GRAFE präsentiert zur Fakuma 2018 Percolen®-Compounds und Funaden®-Additive

Freitag, 12.10.2018

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Mit der Produktfamilie Percolen® bietet das Unternehmen GRAFE ein breites Sortiment an leitfähigen Kunststoffen für unterschiedlichste Anwendungen, um den Weg in eine volldigitalisierte Zukunft zu ebnen. Auf der Fakuma 2018 informiert das Unternehmen über die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten. „Industrie 4.0 bedeutet mehr Daten, mehr Wissen, mehr Statistik. Zur Speicherung und Verarbeitung werden leistungsstarke Sensoren und Computer benötigt. Gleichzeitig stellen Miniaturisierung und Ressourceneffizienz immer neue Herausforderungen an die benötigten Materialien“, erläutert Dr. Bert Käbisch, Teamleiter Kunststoffmodifikation den Hintergrund der Entwicklung.

Bei der Verwendung von mehr elektronischen Bauteilen ist ein elektrisch isolierender Kunststoff, welcher sich statisch auflädt, eine Quelle für Kurzschlüsse und Funken, was zu erheblichen Schäden führen kann. Je kleiner ein Computer wird, desto schwieriger gestaltet es sich, mechanische Bauteile wie Lüfter zu integrieren, welche jedoch für den Abtransport der entstehenden Wärme sorgen. „Hochgefüllte Kunststoffe mit Ruß und Graphit wie unser Percolen®-Compound bieten Lösungen für dieses Problem, da es hiermit möglich ist, die elektrische und die thermische Leitfähigkeit stark genug zu erhöhen, dass diese nicht mehr als Isolatoren wirken“, so Dr. Käbisch.

Ein weiteres Thema, das Verarbeitern unter den Nägeln brennt, ist der Flammschutz. Ein Grund ist, dass seit Oktober 2016 HBCD-haltige Dämmstoffe in der Europäischen Union einem weitgehenden Handels- und Verwendungsverbot unterliegen. Zudem haben Brände wie im Grenfell Tower in London im Juni 2017, hervorgerufen durch den Kurzschluss in einem defekten Kühlschrank, der Forderung nach einer verstärken Nutzung von Flammschutzmitteln in Kunststoffen noch einmal Nachdruck verliehen. Mit Funaden®-Additiven bietet GRAFE ein speziell abgestimmtes Produktsortiment für diese Herausforderung.

„Unsere Funaden®-Konzentrate erfüllen die gängigen Flammschutztests“, berichtet Dr. Käbisch. Dazu zählen nach Angaben des Experten die Vorschrift UL94 „Tests for Flammability of Plastic Materials for Parts in Devices and Appliances“ (Tests zur Brennbarkeit von Kunststoffen für Teile in Geräten und Anwendungen) sowie Glühdrahtprüfungen zu Entflammbarkeit und Entzündbarkeit von Haushaltsgeräten – GWIT (Glow-Wire-Ignition-Temperature). Vor allem in der Elektronik seien bereits zahlreiche Anwendungen auf Basis von Funaden® realisiert worden, darunter Kabelummantelungen oder Gehäuse für PC, Monitore oder Telefone.